Innovationskraft der Stadt

grünbrücke bildet Freibergs neue mitte

eine Vision entsteht

Das Konzept „Freiraum für Freiberg“ sieht eine ÜBERBAUUNG DER A81 IN FREIBERG am Neckar in einem ersten ZENTRALEN INNERSTÄDTISCHEN ABSCHNITT vor. Zwischen der Überführung der Württemberger Straße im Norden und der Unterführung der Bilfinger Straße im Süden wird auf einer LÄNGE VON 400 M eine innovative Überdeckelung der Autobahn in HYBRIDER LEICHTBAUWEISE mit WOHN- UND BÜROGEBÄUDEN SOWIE ÖFFENTLICHEN GRÜNFLÄCHEN geplant. 

ein Symbol des Zusammenwachsens

Diese Überbauung ergänzt die aktuell stattfindende QUALITÄTSVOLLE INNENENTWICKLUNG und ERSCHLIEßT eine zentrale innerstädtische Brache als STADTQUARTIER. Sie schafft erstmals eine städtebauliche VERBINDUNG ZWISCHEN den bisher getrennten TEILGEMEINDEN. Ein von Lärm- und Luftverschmutzung geprägter Einschnitt wird in hochwertige Grün- und Wohnbereiche konvertiert. Es entsteht ein NEUES WAHRZEICHEN für die INNOVATIONSKRAFT DER STADT.

unsere konkreten Ziele

  1. VERBINDUNG getrennter Räume
  2. KONVERSION eines lärm- und schmutzbelasteten Einschnitts hin zu einem durchgrünten Wohngebiet
  3. RÜCKBAU der Flächenversiegelung
  4. LEUCHTTURMPROJEKT für die IBA 2027 und zukunftsweisendes Pilotprojekt
  5. ERSCHLIEßUNG von Grundstücksflächen für Wohn- und Gewerbebebauung
  6. GERINGE KOSTEN und POSITIVE ÖKOBILANZ durch geringen Materialeinsatz
  7. GERINGE BEEINTRÄCHTIGUNG des Autobahnverkehrs während der Bauphase
  8. AUFWERTUNG der Lebensqualität in der Stadt 

 


im Detail

1. Verbindung getrennter Räume

Freiberg am Neckar entstand 1972 durch den ZUSAMMENSCHLUSS DER DREI GEMEINDEN Beihingen a.N., Geisingen a.N. und Heutingsheim. Die Bundesautobahn A81 TRENNT jedoch Geisingen VON DEN ANDEREN BEIDEN TEILGEMEINDEN. Der Brückenschlag über die Autobahn zwischen der Bilfingerstraße im Süden und der Württembergerstraße im Norden würde erstmals alle Teilgemeinden auf einem Teilstück von 400 m NACHHALTIG VERKNÜPFEN.  

Mit einer HYBRIDEN ÜBERDECKELUNG aus Wohnbebauung und öffentlichen Grünflächen und Wegen würde eine BRACH LIEGENDE ZENTRALE, INNERÖRTLICHE FLÄCHE erschlossen. Die neue Fläche lässt sich gut in die BESTEHENDE INFRASTRUKTUR INTEGRIEREN und es könnten neue Wege für nachhaltige Mobilität (Fuß- und Fahrradwege) geschaffen werden. Es entsteht eine Siedlungsstruktur mit KURZEN WEGEN ZUM FREIBERGER ZENTRUM sowie eine neue räumliche Verknüpfungen von Arbeits- und Wohnwelt.


2. KONVERSION belasteter Einschnitte

Die Bundesautobahn durchtrennt die Stadt Freiberg in zwei Teile und führt bei einem derzeitigen Verkehrsaufkommen von rund 125.000 KRAFTFAHRZEUGEN AM TAG zu einer IMMENSEN LÄRM- UND LUFTBELASTUNG. Der Ausbau der A81 von 6 auf 8 Spuren würde die BELASTUNG WEITER ERHÖHEN. Die BlmschVo gibt Grenzwerte für erträgliches Wohnen neben Verkehrwegeneubauten mit: Pegel Tag in dB (A): 59; Pegel Nacht in dB (A): 49 an. Ein Deckel mit einer Lärmminderung von über 15 db ist bei Weitem die WIRKUNGSVOLLSTE MASSNAHME ZUM SCHALLSCHUTZ. (Quelle: Lärmminderungsplanung FaN Arbeitskreis Autobahn). 

Eine Überdeckelung der Autobahn im Bereich des Stadtzentrums mit einem städtebaulich anspruchsvollen Quartier würde zu einer IMMENSEN LÄRMMINDERUNG UND SCHADSTOFFREDUKTION FÜR DIE INNENSTADT und die angrenzenden Wohngebiete führen. Eine Überbauung mit großzügigen Grünbereichen würde eine ÖKOLOGISCHE AUFWERTUNG und eine massive Erhöhung der Aufenthaltsqualität infolge der Reduktion der Verkehrsbelastung darstellen. 


3. Rückbau der Flächenversiegelung

Die Flächenversiegelung WÄCHST KONSTANT und ist in den letzten Jahren stark in den politischen Fokus geraten. Die andauernde Flächeninanspruchnahme BEDROHT ÖKOLOGISCHE SYSTEME und die biologische Artenvielfalt. Die INFRASTRUKTURKOSTEN für neue Wohn- und Gewerbegebiete BELASTEN KOMMUNALE HAUSHALTE. Bei einem sinkenden Bevölkerungswachstum führt eine weitere ZERSIEDLUNG zwangsläufig zu Leerstand. Gerade im kommunalen Bereich liegt daher der FOKUS AUF DER INNENENTWICKLUNG FÜR GEWERBE UND WOHNEN. 

 

Die A81 versiegelt mit ihrem Verlauf mitten durch Freiberg am Neckar eine zentrale innerstädtische Fläche von ca. 1,76 ha. Das Projekt „NEUE GRÜNE MITTE FAN“ würde eine brachliegende Fläche von insgesamt 3,0 HA für eine FLÄCHENEFFIZIENTE SIEDLUNGSENTWICKLUNG zur Verfügung stellen. Anstelle einer weiteren Flächenversiegelung würde hier die Flächenversiegelung durch die geplante DURCHGRÜNUNG reduziert werden und der innerortliche „Unort“ eine starke Aufwertung erhalten. 


4. Leuchtturmprojekt für IBA und zukunftsweisendes Pilotprojekt

Genau 100 Jahre nachdem die europäische ARCHITEKTEN-AVANTGARDE in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung ihr damals radikales „Wohnprogramm für den modernen Großstadtmenschen“ vorstellte, soll die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart ganz neue Antworten finden auf die Frage: WIE LEBEN, WOHNEN, ARBEITEN WIR IM DIGITALEN UND GLOBALEN ZEITALTER? Die Autobahndeckelung gibt hierauf mögliche Antworten im Bereich „Leicht- und Ingenieurbaukunst, Mobilität, Lärm- und Schadstoffreduzierung, Baulandmangel, Neues Wohnen, Nachhaltigkeit“. Die ortsbildprägende, zukunftweisende und ressourceneffiziente Struktur könnte das Ortsbild von FREIBERG ALS INNOVATIONSSTANDORT definieren und langfristig prägen.


5. Erschließung von Grundstücksflächen

In Zeiten steigender Bevölkerungsentwicklung und einem akut angespannten Wohnungsmarkt ist INNERSTÄDTISCHER BEZAHLBARER WOHNRAUM kaum vorhanden. Als limitierender Faktor für den Neubau wird derzeit meist der BAULANDMANGEL    angeführt. Die Neue Grüne Mitte FaN könnte bEGEHRTE INNERSTÄDTISCHEN FLÄCHEN AKTIVIEREN. Geplant ist eine NUTZUNGSMISCHUNG aus zentrumsnahem Wohnen und Arbeiten, mit kurzen Wegen zum alltäglichen Bedarf des Lebens. 


6. Geringe Kosten und positive Ökobilanz

Die Bautechnische INNOVATION DER ÜBERDECKELUNG BESTEHT IN DER LEICHTBAUWEISE der Grünbereiche sowie der INTEGRATION DES STAHLFACHWERKS für die Überspannung von 4 Fahrspuren in die sowieso notwendige Gebäudestruktur. Die Leichtbaustruktur wird zu einer grünen geschwungene Landschaftsbrücke welche Schutz für Mensch und Natur bietet und die Qualität des Weges erheblich steigert. Die GEWICHTSERSPARNIS BETRÄGT ÜBER 90% gegenüber Massivkonstruktion mit einer STARK VERBESSERTEN ÖKOBILANZ aufgrund eines deutlich geringeren Masseneinsatzes. Im Vergleich zur klassischen Massivbauweise betragen die KOSTEN DER LEICHTEN BRÜCKEN NUR CA. 50%. 


7. Geringe Beeinträchtigung des Autobahnverkehrs

Das Tragwerk der Überdeckelung besteht aus einer STAHL-BETON-VERBUNDKONSTRUKTION. Die Stahl-Fachwerkträger mit Spannweiten von ca. 22 Meter bilden das Primär-Brückentragwerk und ermöglichen eine SCHNELLE MONTAGE ÜBER DER AUTOBAHN. Anschließend erfolgt der Verbund mit den Stahlbeton-Halbfertigteilen sowie deren Ortbetonergänzung zur raumbildenden Gebäudestruktur. Hierdurch wird die BAUZEIT MINIMIERT, bei GLEICHZEITIGEM EFFIZIENTEM MATERIALEINSATZ.

 


8. Aufwertung der Lebensqualität in der Stadt Freiberg

Das Projekt trägt in vielerlei Hinsicht zur VERBESSERUNG DER LEBENSQUALITÄT in Freiberg und dessen Mitte bei. Durch eine Reduzierung des Lärmpegels, geringere Luftverschmutzung, sichere Wege für Fußgänger und Schulkinder, zentrale Neubaugebiete, mehr Grünflächen im Zentrum und ein engeres Zusammenleben der angrenzenden Stadtteile wird das Leben in der Stadt deutlich aufgewertet. Insgesamt entsteht ein innovatives städtebauliches Projekt mit dem Ziel, einen bisher trennenden innerörtlichen Bereich NACHHALTIG AUFZUWERTEN.