Die Stadtteile Freibergs sind nahe beieinander gelegen, doch die A81 bildet eine starke Zäsur, indem sie EINEN STADTTEIL VOM ZENTRUM TRENNT. Daher besteht seit Jahrzehnten der WUNSCH EINER ÜBERDECKELUNG der innerstädtisch verlaufenden A81. Aktuell liegen Pläne der Bundesregierung vor, die A81 von 6 auf 8 Spuren zu erweitern. Das macht hohe Investitionen in den Lärmschutz notwendig. In diesem Zusammenhang wurde auf gemeinsame Initiative von Bürgermeister Dirk Schaible und des Landtagsabgeordneten Fabian Gramling die Idee einer Autobahnüberdeckelung wieder aufgegriffen.
Nach der Auswertung einer vielversprechenden ersten IDEENSKIZZE des Stuttgarter Ingenieurbüros str.ucture, entschloss sich die Stadt, eine interdisziplinäre MACHBARKEITSSTUDIE zu beauftragen, welche vom Land Baden-Württemberg gefördert wird. Deren Ergebnisse belegen das HOHE POTENTIAL der Idee, die bereits auch das Interesse der IBA-Verantwortlichen geweckt hat. Daher hat die Stadt die Idee Freiraum für Freiberg als offizielles Projekt bei der IBA 2027 eingereicht - mit Erfolg! Im Januar 2020 wurde das Projekt offiziell ins IBA'27 Netzwerk aufgenommen.
Die Idee, mit der der alte Traum realisierte werden soll, ist eine LANDSCHAFTSBRÜCKE IN HYBRIDER LEICHTBAUWEISE, die auf einer circa 400 Meter langen Fläche über die A81 gespannt wird und auf der eine Wohn- und Bürobebauung sowie Raum für öffentliche Grünflächen entstehen können. Die neu entwickelte Bauweise eröffnet große Chancen und kann die KOSTEN und den Materialeinsatz drastisch SENKEN. Mit einer solchen hybriden Teilüberdeckelung des luft- und lärmbelasteten Luftraums über der Autobahn, in einer zentralen innerstädtischen Lage, soll die derzeitige Innenentwicklung des Zentrums von Freiberg am Neckar mit einem NEUEN STADTQUARTIER zukunftsorientiert fortgesetzt werden. Dank der vielen überzeugenden Argumente, der positiven Effekte und der großen Chancen, die diese Vision eröffnet, findet die Idee bereits zahlreiche BEFÜRWORTER sowie breite ZUSTIMMUNG und Unterstützung auf politischer Ebene.
Die Überdeckelung der Autobahn hat eine enorme REDUKTION DES LÄRMPEGELS und der LUFTSCHADSTOFFE für die angrenzenden Stadtteile zur Folge.
Die durch die Autobahn zerschnittene STADT WÄCHST ZUSAMMEN. Neue Wegeverbindungen für Fußgänger zwischen dem Wohngebiet im Westen und dem Freiberger Stadtzentrum im Osten entstehen. Die Nutzung des S-Bahnanschlusses wird so für die Einwohner im Stadtteil Geisingen attraktiver.
NEUE FLÄCHEN für bislang knappen und teuren Wohnraum entstehen in ZENTRUMSNAHER LAGE, ohne weitere Zersiedelung der Landschaft. Geplant ist eine Nutzungsmischung aus zentrumsnahem Wohnen und
Arbeiten, mit kurzen Wegen zum alltäglichen Bedarf des Lebens.
Die HYBRIDE BAUWEISE aus Fachwerkkonstruktionen mit leichten Grünbrücken SPART MATERIAL UND KOSTEN. Die leichte Stahlnetzkonstruktion reduziert den Materialaufwand in diesem Bereich des Bauwerkes um ca. 90 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise, wodurch auch die beim Bau anfallenden CO2-Emissionen deutlich reduziert werden. Die KOSTEN SINKEN ebenfalls um geschätzte 50 Prozent.
STOPP DER FLÄCHENVERSIEGELUNG - der die ökologischen Systeme und die biologische ARTENVIELFALT bedroht. Das Projekt „Freiraum für Freiberg“ mit erweiterter GRÜNEN MITTE, würde eine
brachliegende Fläche von insgesamt 2,9 ha für eine effiziente Siedlungsentwicklung zur Verfügung stellen. Anstelle einer Versiegelung würde durch die bebaute Landschaftsbrücke ein
innerörtlicher „Unort“ über der Autobahn entstehen und dank DURCHGRÜNUNG eine starke Aufwertung geschehen.
Die GERINGE DICHTE DER BEBAUUNG lässt Raum für private und öffentliche FREIFLÄCHEN. Geplant sind großzügige Grünflächen zwischen den Gebäuden,
die für Mensch und Natur einen Mehrwert bieten. Der am nördlichen Rand der Brückenbebauung vorgesehene Büroriegel dient als zusätzlicher SCHALLSCHUTZ für die dahinter entstehenden Wohn- und
Grünflächen.
DIE STÄDTEBAULICHE VERBINDUNG zwischen dem sich neu entwickelnden ZENTRUM und dem jenseits der Autobahn gelegenen GEISINGEN ist zwingend erforderlich. Vorgesehen ist eine lockere Zeilenbebauung. Diese vermittelt zwischen den großen Baukörpern und Solitären im neuen Stadtzentrum und der feinkörnigeren Struktur des Wohngebietes mit Ein- und Mehrfamilienhäusern in Geisingen. Auf der Überdeckelung sollen zwei unterschiedliche Haustypen entstehen. Die Anbindung an das Zentrum erfolgt mit vier- bis sieben geschossigen Punkthäusern, die Verzahnung nach Geisingen durch eine Abfolge von zweigeschossigen Einfamilienhäuser.
Die sich im Bereich Wohnen, Arbeiten, Energie oder Mobilität wandelnden ANFORDERUNGEN können bereits bei der Planung OPTIMAL BERÜCKSICHTIGT werden. Aspekte wie ressourcensparende Bauweise, nachhaltige Energieversorgung, neue Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing oder autonome Paketanlieferungen oder generationsübergreifende Wohnformen können hier bereits in die Planung integriert werden und lassen ein zukunftsorientiertes Stadtviertel entstehen, das MODELLCHARAKTER für andere Kommunen haben kann. Das auf der zu bebauenden Fläche geplante NEUE QUARTIER setzt damit auch die neue Stadtplanung des Zentrums fort.
Mit seinen vielen Effekten und INNOVATIVEN LÖSUNGSANSÄTZEN hat Freiraum für Freiberg das Potential zu einem Leuchtturmprojekt für die ganze Region zu werden und kann auch international als Modellprojekt von Bedeutung sein. Die Bewerbung als OFFIZIELLES PROJEKT DER IBA 2027 ist ein erster Schritt, um die Vision Freiraum für Freiberg einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
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EIN PROJEKT DER STADT
FREIBERG AM NECKAR
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